COSMEA^® Wonderwoman – Marina Zubrod

In unserer neuen Blogserie „Bunte Lebenskonzepte als Frau – Ich wähle meinen eigenen Weg“ interviewen wir Frauen mit unterschiedlichen Wünschen an das Leben, Erfahrungen und Perspektiven zum Thema Kinderwunsch, Karriere und Selbstverwirklichung. Letztendlich gibt es viele Möglichkeiten, die Idee der Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung auszudrücken. Wir können unsere eigenen Entscheidungen treffen und unsere eigenen Lebenswege gestalten, ohne uns von Stereotypen oder gesellschaftlichen Erwartungen einschränken zu lassen. Lasst uns einander zuhören, austauschen und inspirieren!

Liebe Marina, wir freuen uns auf das Interview mit Dir und darauf, Dich als COSMEA^® Wonderwoman kennenzulernen!
Stell Dich am besten selbst einmal kurz vor…

Marina: >> Ich bin Marina Zubrod, 33, Multipreneurin mit 6 Firmen und 10 Marken, Investorin, Influencerin, Mutter, Ehefrau, Migrantenkind und Aufsteigerin. Als Wahlhamburgerin lebe ich mit meinem Mann eine gleichberechtigte Partnerschaft beruflich und privat in einem kunterbunten Leben, indem alles kann und nichts muss. Mein Motto lautet „Ich kann, wenn ich will und am Ende wird alles gut“.

Unsere COSMEA^® Redaktion wurde durch den folgenden Post (LinkedIn) auf Dich aufmerksam – nachdem Du Deine Schwangerschaft offenbart hast, ist tatsächlich das Worst-Case-Szenario eingetreten und Du hast einen großen Auftrag verloren. …sehr beeindruckend ist hingegen, wie transparent Du mit dieser Situation umgehst und zu sehen, wie mutig Du hier Deinen Weg gehst. Wie blickst Du heute auf diese Situation zurück? Hast Du die Geburt Deiner Tochter mit weiteren Kunden geteilt?

Marina: >> Einen Agenturkunden mit 120.000 € garantiertem Umsatz 6 Wochen vor Entbindung zu verlieren, weil dieser nicht glaubt, dass ich „nur“ 2 Wochen Pause mache nach der Entbindung, war mein persönlich wahrgewordener Albtraum. Aber ich habe mir bewiesen, dass ich selbst solche Situationen mit positiver Zuversicht durchstehe, dass am Ende alles gut wird und, dass ich genauso leistungsfähig war bis in den Kreißsaal und auch darüber wieder hinaus, wie ich es mir vorgenommen habe. Letztlich hat es mir geholfen noch widerstandsfähiger zu sein gegen all die Kritiker, Verunsicherungen und Erwartungshaltungen, die es gibt gegenüber Frauen, die Kind und Arbeit gleichermaßen meistern wollen. Den finanziellen Verlust haben wir gemeistert und ich habe bis heute Kunden, die nicht mitbekommen haben, dass ich Mutter geworden bin. Ich fühle mich wohler, wenn ich selbst entscheide, wann meine Mutterrolle meine Unternehmerinnenrolle beeinflusst. Bei männlichen Geschäftspartnern ist es nie relevant, wie sie privat leben, dieses gleiche Recht fordere ich auch für mich und mein Leben.

War für Dich schon immer klar, dass Du Mutter werden möchtest?

Marina: >> Ja, auf jeden Fall, denn Kinder sind die Zukunft und Sinn des Lebens für mich persönlich. Gleichzeitig war mir auch schon immer klar, dass ich keine klassische Mutter bin, die glaubt als einziger Mensch sich um das Kind richtig zu kümmern. Diese Ansicht hatte ich schon immer, ich bin einfach keine Hausfrau und ich kann nicht nur Mutter sein. Daher war es mir wichtig einen Partner an meiner Seite zu haben, der bereit ist, die Hälfte der Verantwortung gleichberechtigt zu übernehmen. Darüber hinaus habe ich mich lange darauf vorbereitet ein Kind zu kriegen sowohl finanziell als auch strukturell. Denn ich habe hohe Ansprüche an mich und mein Leben und ich will meinem Kind das Allerbeste bieten.

Wie gelang es Dir, trotz vollem Terminkalender, den geeigneten Zeitpunkt für Deine Schwangerschaft zu finden?

Marina: >> Ich bin direkt im ersten Zyklus unerwartet schwanger geworden, daher hat der liebe Gott den Zeitpunkt vorgegeben. Ich habe einiges vorgeplant, aber nicht, dass mein Mann mich nur einmal angucken muss, damit ich schwanger werde! Lange Zeit habe ich diesen Zeitpunkt vor mir hergeschoben, da ich mich nicht bereit fühlte für einen kleinen Menschen Verantwortung zu übernehmen. Jetzt als Mutter frage ich mich, wovor ich so lange Angst hatte, weil es die beste Zeit meines Lebens bisher ist. Aber: Alles kommt zu seiner Zeit und daher weiß ich, dass unsere kleine Livi genau jetzt bei uns im richtigen Moment ist.

Wie sieht Dein Alltag heutzutage als Business Woman und Working Mum aus? Was bestimmt täglich Dein Leben?

Marina: >> Ich habe keinen Alltag, weil ich 6 Firmen und 10 Marken betreibe und ständig verschiedene Hüte aufhabe: Ich bin Arbeitgeberin, Unternehmerin, Investorin, Mutter, Ehefrau, Freundin, Vermieterin, Beraterin, Influencerin und natürlich einfach Marina. Mein Kalender ist täglich randvoll gefüllt. Manchmal frage ich mich selber, wie ich es schaffe mit guter Laune und klarem Kopf mein Pensum zu überstehen, aber ich gewinne eben einfach Energie aus Aktivität.
Ich stehe ein paar Mal die Woche sehr früh auf, um halb 7, für ein Personal Training, genieße dann Baby-Zeit, habe den gesamten Tag Meetings und abends ab 17 oder 18 Uhr gibt es dann Family Zeit. Spät abends entspanne ich entweder mit meinem Mann oder wir arbeiten beide. Denn selbstständig bedeutet leider manchmal auch: Selbst & ständig. Da meine Kleine tagsüber von unserer Au-Pair betreut wird und ich die meiste Zeit Zuhause arbeite, sehe ich sie eigentlich rund um die Uhr und verpasse keinen Moment mit ihr.

Hast Du einen Rat für Frauen, die gerade beruflich vollkommen durchstarten und sich nicht trauen Mutter zu werden, aus Angst ihre Karriere aufs Spiel zu setzen?

Marina: >> Sprecht mit Eurem Partner und Eurer Familie über Bedürfnisse, Erwartungshaltungen und auch konkret darum, wer was wann wie machen soll. Sprecht Eure Wünsche aus und fordert dies von eurem Partner ebenfalls, nur so kann Vereinbarkeit und Gleichberechtigung erfolgreich sein.
Schafft Euch den finanziellen Spielraum, den Ihr benötigt, um Euch selber, Eure Familie und auch die Kinderbetreuung finanzieren zu können, ohne dass einer von beiden unglücklich „nur“ Care Work macht. Und bitte bitte bitte: bleibt nicht zu lange zuhause ohne Erwerbsarbeit, denn dadurch entstehen Abhängigkeit und Altersarmut.
Und zuletzt: Macht es, werdet Mütter, denn es ist das Großartigste der Welt!

Hat Frau-sein für Dich eine bestimmte Bedeutung?

Marina: >> Ja, Frauen sind aus meiner Sicht die faszinierendsten Geschöpfe dieser Erde, denn wir gebären Kinder, stiften Frieden, sind empathisch, sind Überlebenskünstlerinnen und können nebenbei die eigenen Träume verwirklichen. Frauen sind anders als Männer und darauf dürfen wir stolz sein, denn wir sind einfach absolute Raketen – egal in welchen Umständen wir geboren wurden.

Worin siehst Du Deine persönlichen Stärken?

Marina: >> Ich bin sehr kreativ, leistungsstark, lösungsorientiert und eine Macherin – und ich bin unendlich schnell im Denken. Deswegen unterbreche ich meine Mitmenschen auch manchmal sehr gerne, weil ich häufig bereits Ideen oder Lösungen habe, bevor die Person überhaupt zu Ende gesprochen hat. Darüber hinaus bin ich sehr gesellig, humorvoll und nehme mich selbst nie zu ernst.

Was sind Deine persönlichen Herausforderungen?

Marina: >> Meine größte Herausforderung ist meine Erwartungen an mich selber, denn diese ist unerreichbar. Das führt zu einem hohen Druck, den ich verspüre und den mein Umfeld manchmal auch spürt. Dadurch wirke ich manchmal sehr gestresst und verbissen. Ich bin häufig gedanklich bereits in der Zukunft, weil ich versuche alles so hinzukriegen, wie ich es mir vorstelle. Ich gehöre eben zu den Menschen, die nach dem „Having it all“-Ziel streben und das ist manchmal anstrengend. Ich arbeite aber daran, entspannter zu werden und rücksichtsvoller mit mir zu sein.

Gibt es eine oder mehrere Frauen, die Dich besonders inspirieren?

Marina: >> Mich inspirieren vor allem die normalen Frauen, die Undenkbares leisten, ohne dass eine Zeitung darüber berichtet oder hunderte Menschen auf Social Media applaudieren. Meine Mutter kam mit 20 Jahren verheiratet aus Kroatien nach Deutschland, war 4 Jahre später alleinerziehend und arbeitslos. Sie wollte unbedingt eine bessere Zukunft für mich und hat dafür unermüdlich gekämpft. Solche Frauen sind unsere Nachbarin, die Frau, die im Bus neben uns müde sitzt oder auch die Frau mit Kopftuch und 3 Kindern in der Schlange an der Kasse vor uns. Sie leisten alle so viel und das ohne ständigen Applaus. Das bewundere ich, denn sie können Motivation nicht aus externen Impulsen oder öffentlich sichtbaren Erfolgen sammeln. Daher inspirieren mich alle Frauen, die mutig ihren eigenen Weg gehen und für etwas einstehen – auch wenn es „nur im Privaten“ geschieht, weil sie für sich selbst einstehen. Frauen müssen sich trauen das zu tun, was sie tun wollen – egal was die eigene Umgebung davon hält.

Wählst Du Deine Hygieneprodukte für Frauen bewusst aus? Was benutzt Du selbst?

Marina: >> Ich selber benutze recht wenig Produkte, da ich einfach keine Zeit habe für ausgedehnte Wellness Zeit. Daher ist meine eigene Beauty Marke Matica Cosmetics auch sehr persönlich aufgebaut, denn es sind reichhaltige, nachhaltige und pflegende Produkte, die häufig mehr als 1 Funktion haben, damit es auch mal morgens schnell gehen kann. Frauen benötigen individuelle Hygieneprodukte und sollen Zugang und eine unendliche Auswahl erhalten, meiner Meinung nach. Daher investiere ich sehr gerne in Firmen, die speziell Frauen als Zielgruppe haben, wie z. B. mein aktuelles Investment in Nevernot, eine Intim Hygiene Marke mit Softtampons und CBD Gleitgel.

Viiielen Dank liebe Marina für das spannende Interview mit Dir – für all Deine Bemühungen und Deine Zeit!

Liebe Wonderwomen da draußen, habt Ihr Fragen an Marina oder möchtet Ihr Eure Meinung zu diesem Interview mitteilen? Dann hinterlasst einfach einen Kommentar unter diesem Beitrag!

Webseite von Marina: www.marinazubrod.de
Marina bei Instagram: www.instagram.com/marina.zubrod
Marina bei LinkedIn: www.linkedin.com/in/marinazubrod

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Fotos: ©Marina Zubrod